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32. EVU-Kongress – Technologien, Netzwerke und Zukunftsperspektiven

Vom 12. bis 14. September 2024 wurde Kufstein zum internationalen Treffpunkt für Expertinnen und Experten der Unfallforschung und -analyse. Der 32. EVU-Kongress zog Fachleute aus Europa, den USA und Kanada an und bot eine perfekte Plattform für den Austausch zu zukunftsweisenden Technologien, praxisnahen Methoden und aktuellen Herausforderungen. Neben den beeindruckenden Fachvorträgen war der Kongress geprägt von einem intensiven kollegialen Dialog – ein echtes Highlight für die Branche.


Start des 32. EVU-Konkresses in Kufstein in Österreich
Start des 32. EVU-Konkresses in Kufstein in Österreich

Innovative Rekonstruktionstechnologien und die Zukunft der Unfallanalyse

Ein zentraler Fokus des Kongresses lag auf den fachlichen Schwerpunkten, die die Zukunft der Unfallrekonstruktion prägen werden. So wurden neue Rekonstruktionstechnologien wie die Kombination aus 3D-Photogrammetrie und Deep-Learning-Ansätzen präsentiert. Der Umgang mit Daten aus Event Data Recordern (EDR) und die Integration von Videodaten sowie Smartphones spielte ebenfalls eine zentrale Rolle. Besonders beeindruckend waren die Vorträge zur Biomechanik, die sich mit der Analyse und Reproduktion von Kopfverletzungsmustern beschäftigten, sowie die Präsentationen zu Fahrerassistenzsystemen und teilautomatisierten Fahrzeugen, die gezeigt haben, wie solche Technologien die Unfallprävention revolutionieren können.


Praxisnahe Fallstudien: EDR-Daten und Deep Learning in der Unfallrekonstruktion

Die vorgestellten Fallstudien boten greifbare und praxisrelevante Erkenntnisse für die tägliche Arbeit der Teilnehmenden. Beispielsweise wurde die Analyse eines Hochgeschwindigkeitsunfalls mithilfe von EDR-Daten und GoPro-Aufnahmen detailliert erläutert. Der Einsatz und die Kalibrierung von Kameras in der Unfallrekonstruktion waren weitere wichtige Themen, die mit anschaulichen Beispielen präsentiert wurden. Hinzu kamen spannende Einblicke in die Nutzung von Deep-Learning-Methoden, etwa zur Betrugserkennung bei Kfz-Versicherungen oder zur Diagnose fehlerhafter Sensoren im Fahrzeugumfeld.


Fahrt in die Zukunft: Das Virtual Vehicle war eines meiner persönlichen Highlights des EVU-Kongresses.
Fahrt in die Zukunft: Das Virtual Vehicle war eines meiner persönlichen Highlights des EVU-Kongresses.

Fachlicher Dialog und Networking: Wissenstransfer im persönlichen Austausch

Neben der fachlichen Tiefe stand der Austausch zwischen den Teilnehmenden im Mittelpunkt des Kongresses. Die Abendveranstaltungen, wie der Tiroler Abend und das Galadinner auf der Kufsteiner Festung, boten eine einzigartige Atmosphäre, um Kontakte zu knüpfen und Erfahrungen auszutauschen. Besonders das offene Forum, bei dem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre eigenen Themen einbringen und direkt mit internationalen Fachleuten diskutieren konnten, wurde als wertvoller Bestandteil der Veranstaltung hervorgehoben.


Technologie erleben: Autonome Fahrzeuge als Blick in die Zukunft

Ein technologisches Highlight des Kongresses war die Möglichkeit, in einem selbstfahrenden Fahrzeug der Firma „Virtual Vehicle“ mitzufahren. Diese Erfahrung zeigte nicht nur die beeindruckenden Fortschritte im Bereich autonomer Systeme, sondern regte auch spannende Diskussionen über die Integration solcher Technologien in den Alltag an. Der Ausflug bot einen Blick in die Zukunft des Verkehrs und hinterließ einen bleibenden Eindruck bei den Teilnehmenden.

Beeindrucktende Location für das Galadinner: Die Kufsteiner Festung
Beeindrucktende Location für das Galadinner: Die Kufsteiner Festung

Mein Fazit – Theorie trifft Praxis: Der EVU-Kongress als Brücke zur Zukunft

Der 32. EVU-Kongress in Kufstein hat einmal mehr bewiesen, wie wertvoll der internationale Austausch in der Unfallforschung ist. Durch die Verknüpfung von Innovationen, praxisnahen Anwendungen und interdisziplinären Diskussionen wurde eine Brücke zwischen Theorie und Praxis geschlagen.


Bleiben Sie dran: Die gezeigten Technologien und Ansätze sind nur der Anfang. Besuchen Sie uns wieder auf sv-plank.at, um regelmäßig weitere Einblicke in die spannenden Entwicklungen der Unfallrekonstruktion zu erhalten!

 
 
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